Female Empowerment ist Self Empowerment. Im Kreis von Gleichgesinnten. Foto: Joanna Jonientz

Female Empowerment
Warum ich glaube, dass mehr weibliche Kraft die besseren »Anführer« macht? Weil ich eine Frau bin? Weil Frauen der natürlichen Führung näher sind als Männer?
Weil uns der männliche Machtanspruch (Patriarchat, beruhend auf einem Irrglauben, dass Männer die Welt regieren müssen) uns alle dahin geführt hat, wo die Welt und die Gesellschaft heute steht. Zeit für einen Change.
Wir müssen die Welt ändern. Und eine andere Führungskultur entwickeln. Die sich nicht nur in den Führungsebenen abspielt – darin, dass Frauen genauso selbstverständlich die »Anführer« sein können. Sondern eine, die auch und BESONDERS die alltäglichen unbewussten und bewussten Ungleichbehandlungen verändert.
Female Empowerment. Eine Seminarreihe in 4 Schritten.
Der Weg ist als Self Empowerment-Prozess angelegt. In den Coachings wird nicht geritten und auch keine der anderen allgemein bekannten Methoden im Umgang mit Pferden finden statt. Der Support der Pferde geschieht auf andere Weise. Erfahrung mit Pferden ist nicht erforderlich.
4 Wochenenden. Start: November 2025. Termine folgen.
Mindestteilnehmerzahl 2 Teilnehmer. Frauen willkommen. Und Männer willkommen, die die Glaubenssätze des alten Patriarchats verändern wollen.
Die 4 Schritte des Programms.
BEMERKEN. ENTLERNEN. AUFBAUEN. ANWENDEN.
Was steckt dahinter. Warum ist das der Weg?
1 BEMERKEN
Wir, Frauen und Männer, wachsen in einer Gesellschaft auf, die Rollenbildern folgt. Diese werden über die Generationen weniger durch das Denken als über das (familiäre und allgemeine gesellschaftliche) Verhalten weitergegeben.
Die Gleichberechtigungs-Bewegung kennt Daten wie z.B. 1918 (Frauenwahlrecht) oder 1977 (Abschaffung der Pflicht von Ehefrauen den Haushalt zu führen, statt einem Beruf nachzugehen) nur – bedeutet das Erstreiten von Rechten nicht, dass sich auch die althergebrachten ererbten und erlernten Glaubenssätze in den Menschen und Institutionen gleichzeitig ändern.
Auch die Führungsebenen kennen Rollenbilder, die meist aus der Theorie des »Rechts des Stärkeren« (das Darwin nie so gemeint hat) abgeleitet sind. Vergessen wird dabei, dass es sich um eine These handelt, nicht um die Wahrheit. Die sich aber hartnäckig hält, weil sie das Denken des Patriarchats bedient. Ein Rollenbild ist z.B. der Hai im Haifischbecken. Oder der dominante Boss, der immer stark sein und Druck ausüben muss, um als Chef wahrgenommen zu werden.
Im Empowerment-Schritt BEMERKEN geht es darum zu erkennen und zu verstehen, welche althergebrachten Glaubenssätze wir selbst verinnerlicht haben und welche wir im Alltag erleben.
2 ENTLERNEN
Nur erkannte Glaubenssätze können hinterfragt und verändert werden. Hier kommen die Pferde ins Spiel. Sie kennen von Natur aus weder Rollenbilder noch Glaubenssätze. Viele Probleme der Pferde entstehen allerdings dadurch, dass Rollen von ihnen erwartet werden. Dressurpferd, Springpferd, Therapeut, usw. Wir werden mit keinem dieser Pferde zu tun haben. Wir treffen auf ein Verhalten, das hilft Erwartungen, die durch unsere eigenen Rollenbilder entstanden sind, zu bearbeiten und uns von ihnen zu verabschieden.
Denn Rollenbilder bestehen aus Eigenschaften, die uns von aussen (Schule, Familie, Freundeskreise, Ausbildungsinstitution, Unternehmenskultur) beigebracht wurden. Wir sind – genau wie die Pferde – nicht dafür geboren worden Rollenbilder zu erfüllen. Sondern dafür authentisch einen Platz im Leben und im Unternehmen einzunehmen, auf dem wir wir selbst sind und unsere ganze Kraft entfalten können.
3 AUFBAUEN
In jedem Veränderungsprozess (auch Change-Management genannt) entstehen Dynamiken, die unerwartet sind. Je stärker das Empowerment greift, desto größer wird die Kraft sich mit ihnen oder den »Winden der Veränderung« zu bewegen.
Zwei wichtige Elemente dieser Phase sind ausgesprochen weibliche Fähigkeiten: die Kraft der Sanftheit - man könnte sie auch die fliessende unaufhaltsame Kraft des Wasser nennen.
Das zweite ist der Umgang mit der eigenen und der Verletzlichkeit anderer. Denn auch wenn wir gelernt haben, dass Verletzlichkeit, die im allgemeinen Sprachgebrauch gerne Unsicherheit genannt wird, auf keinen Fall gefühlt und nach außen sichtbar werden sollte, werden wir lernen dieses Gefühl als etwas Großartiges Sinnvolles zu nutzen. Denn es begleitet JEDEN Lernprozess. Der Umgang damit ist ein wichtiger Teil des Self-Empowerments.
Pferden sagt man nach, sie seien Fluchttiere, die sich vor Unbekanntem in Sicherheit bringen wollen. Völlig verkannt wird dabei, dass es sich bei ihrem Verhalten um den Umgang mit ihrer Verletzbarkeit handelt. Sie fliehen keineswegs, sie agieren aktiv, um ihrem Kennenlernen von etwas Neuem und Unbekannten Raum zu geben.
4 ANWENDEN
Dieser Schritt fördert weibliche Führungsqualitäten wie: Gegenseitiger Support bis hin zu geteilter Führung. Natürliche Anführer sind Menschen (und Pferde), denen sich andere freiwillig anschliessen. Basis dessen ist – menschlich betrachtet – eine neue Form des Vertrauens. Das statt der Erwartung voraussagen zu können, wie ein anderer sich verhält auf dem Versprechen basiert die Verletztlichkeit anderer nie gegen sie zu verwenden. Sie nicht zu blamen, bloßzustellen und ihnen Unsicherheit als Unfähigkeit vorzuwerfen.
Bei Pferden, von denen man erwartet, dass sie (für sie unverständlichen Rollenbildern entsprechen) wird das ständig praktiziert. Bei Menschen ebenfalls.
Bei Interesse wende dich gerne an mich. oder +49 171 5219707