»Schule der Neugier«

Schule der Freude. Ein Raum des Ausprobierens. Des Wiederfindens tierischer Lebensfreude. In diese Richtung wird es gehen.

Wir werden einen Raum schaffen, in dem Menschen ihren persönlichen Lebensschatz auffüllen können. Oder sagen wir besser: wir wollen Menschen eine Tür dahin zeigen. Denjenigen, die neugierig darauf sind, wie das »Leben« auch noch sein und sich anfühlen kann. Wenn wir beginnen unsere menschlich-tierischen Eigenschhaften und Fähigkeiten kennen zu lernen und zu nutzen.

Hier schon einige Hintergrund- Gedanken dazu:

Die eigenen (Lebens-)Erfahrungen sind der größte Lebensschatz aller lebenden Wesen. Jede selbst gemachte Erfahrung verändert uns. Wir fügen sie zu unserem persönlichen Schatz hinzu – egal, ob wir sie als gute oder schlechte Erfahrung bewerten. Erfahrungen, von denen andere uns berichten, haben nicht den gleichen Effekt. Sie machen uns nicht reicher – an Lebenserfahrung.

»Ich habe Erfahrung.«

Es ist für Menschen verführerisch Erfahrung anzuhäufen, um sich im Leben sicher zu fühlen. Mit dem, was man tut. Wofür man geliebt oder gehasst wird. Und es ist verführerisch, anderen von der eigenen Erfahrung zu berichten. Mit der Zielsetzung, sie vor schlechten Erfahrungen zu bewahren. Im Sinne des Erfahrungsschatzes ist das für den Anderen nicht von Nutzen.

Ich mache Erfahrungen.

Ich sammele Lebenserfahrung(en). Ohne die Absicht, dass sie möglichst gut sind und mich glücklich machen. So kann ich reich werden und alles erforschen, was gelebt werden will. Jeder Tag, ganz egal, wie alt wir sind, enthält diese Option. Und egal, wie gleichförmig die Erfahrungen erscheinen. 

Ist das Normale gleichförmig?

Wer jeden Tag den gleichen Job macht – ob Pferd oder Mensch – könnte denken: ich mache keine unterschiedlichen Erfahrungen. Wie ist das in der Natur? Ein Baum steht jeden Tag an der gleichen Stelle im Wald. Ist sein Leben gleichförmig? Keineswegs. Im Frühjahr und Sommer ist er jede Sekunde ein ganz kleines Stück gewachsen. Im Winter verliert er seine Blätter, mal das oberste zuerst. Mal ein anderes. Das Wetter ist jeden Tag unterschiedlich. Usw. Dass uns unser Leben gleichförmig erscheint, hat mit unseren Erwartungen zu tun.

Das Normale ist komplex.

Unser Verstand hat uns beigebracht, das, was wir erleben, möglichst schnell zu erfassen und zu bewerten. In einer durch Informationsfluten überfrachteten Zeit scheinen dann auch die am erfolgreichsten, die das am besten können. Leider sind sie nicht immer die erfülltesten und lebendigsten. Denn wer oder was beherrscht wen?

Information ist überall.

Stell dir vor, du gehst auf eine Koppel. Jeden Tag den gleichen Weg zur gleichen Wiese. Auf dem kurzen Weg vom Stall zum Tor siehst du plötzlich links neben deinem Fuß einen kleinen grau-weißen Fleck Vogelmist. Er hat eine andere Konsistenz als der im Stall, interessant – neuer Vogel around? An der Hecke neben dem Weg ist ein kleines Ästchen abgebrochen, es riecht nach einem Marder, der da durchgekrochen ist. Usw. Information ist überall.

Linearität macht das Leben arm.

Fokussierung für schnelle Bewertung und Bewältigung ist eine Lebenstechnik, die wir nutzen, um unser Leben zu gestalten. Was uns dabei entgeht, ist das Leben selbst. Wir verlieren uns in unseren Plänen und Erwartungen. Wir wissen nicht mehr wer wir sind, sondern nur noch wer wir sein wollen. Und wie.

Wir verlieren den Schatz.

… in der Fokussierung auf ein glückliches Leben. Wir sind unzufrieden und fühlen uns arm statt reich an Erfahrungen, weil wir nur bestimmte Erfahrungen als bereichernd erleben. Unangenehme Erfahrungen wollen wir vermeiden, loswerden und vergessen oder heilen. Oder wir versuchen, im besten Fall, aus ihnen zu lernen

Die Instrumente fehlen.

Gibt es eine Schatzkarte für das Finden des persönlichen Lebenserfahrungsschatzes? Nein. Aber es gibt ein paar Tools, die helfen herauszufinden, wie man Erfahrungen wahrnimmt und zu seinem Schatz hinzufügt, statt auszusortieren, was nicht zu den Erwartungen an ein gutes Leben passen. Denn nur dann macht er reich – der Schatz an Lebenserfahrungen.

Das Recht auf die eigene Antwort.

Eins der wichtigsten Instrumente bei der Wahrnehmung von Erfahrungen sind die Informationen, die wir aus ihnen bekommen. Informationen ergeben sich aus Fragen, die wir an eine Erfahrung haben. Und unsere eigene, ganz persönliche Antwort auf diese Fragen. JEDES Lebewesen hat ein Recht auf seine eigenen Antworten, um seinen Schatz zu füllen.

Wir bewerten, was wir nicht wirklich kennen.

So wie wir heute leben, geschieht Wahrnehmung oft schnell und beiläufig, da wir auf das schnelle Bewerten fokussiert sind. Wir lassen uns wenig Zeit, Dinge und Ereignisse wirklich kennen zu lernen. Sie von allen Seiten zu betrachten. Oder ihren lebendigen Dialog mit uns zu beobachten. Wir bewerten Vieles, ohne wirklich zu wissen, was wir bewerten.

Lineare Aufmerksamkeit – eine Falle.

Für die Selbsterfahrung von Dingen, Erlebnissen und Ereignissen nehmen wir uns keine Zeit, noch haben wir Lust dazu uns wirklich mit Vielem auseinanderzusetzen. Je stärker wir linear unterwegs sind, um schnell etwas einzuordnen, desto weniger Kultur hat das Kennenlernen. Es wird erstickt von Erwartungen, Ergebnisorientierung, problem-lösendem Denken und Handeln.

Kognitiv Wahrnehmen.

Kognitive Wahrnehmung geht aus von der Komplexität einer Erfahrung neuer Dinge und Erlebnisse in einem existierenden Umfeld, das dem Erfahrenden bei der Erfahrung nicht verloren geht.

Sie umfasst die Fähigkeit von Lebewesen zu Hören, Sehen, Riechen, Tasten, Schmecken als sinnliche Quellen für das Sammeln von Informationen. In Verbindung mit der Intuition (innere Wahrnehmung) und die Verarbeitung der gesammelten Informationen durch Fühlen und Denken zur Integration in den Erfahrungsschatz.

Ist dieser Schatz nur menschlich?

Nein, das ist er nicht. Er umfasst alle Lebewesen. Die Tiere, auch die nicht-menschlichen.

Dein Schatz gehört nur dir.

Jedes Lebewesen jeder Spezies hat ein Recht auf seinen eigenen, persönlichen Schatz an Lebenserfahrungen. An ihnen reifen wir. Wir erleben uns selbst mit all unseren Facetten in diesen Erfahrungen. Dadurch wachsen wir zu uns selbst heran. Werden stärker. Und wir hören auf vor uns selbst wegzulaufen.

Wenn wir nicht mehr versuchen Erfahrungen zu vermeiden.

TBC.

Workshops der anderen Art

Noch ist das alles am Entstehen Und es darf sich noch formen. Aber aus Gedanken wie diesen wird eine neue Art des Lernens und Entwickelns in Form von »Coachings« und Seminaren entstehen. Und die Vorfreude darauf wächst.

Wer mehr darüber wissen möchte, ist herzlich willkommen, mich zu kontaktieren.

oder 069-98670476