Foto: Joanna Jonientz

DER WEG ZUM MASTERHERDER

Ein Intensiv-Führungstraining mit visionären Ideen und Praxistrainings für eine friedvollere Führung. Mit Pferden als nicht-manipulierbaren Partnern.

Zur Schulung der emotionalen und sozialen Intelligenz.

Hintergrund

Die Menschheit hat – in der Gesellschaft ebenso wie in vielen Unter-
nehmen, in denen Menschen arbeiten – auf gewisse Weise »vergessen«, dass Menschen natürliche Lebewesen sind. Und dass Führung in der Natur sehr komplex abläuft. Reduziert wird Führung, wenn man sie theoretisch und praktisch betrachtet, oft auf das »Alphatier«. Weitere natürliche Führungseigenschaften bleiben außen vor und haben damit quasi keine natürliche Legitimation. Was einerseits der Führung in natürlichen Gruppen nicht gerecht wird. Und andererseits Führungs-
persönlichkeiten manchmal vor innere Fragen stellt, ob das »Andere«, was sie tun und als richtig empfinden, zum geforderten »Alphatier« passt.

Die Natur des Alphatiers und seines Verhaltens in der Natur wird dabei so verstanden: ein Tier beweist allen, dass es stärker ist als alle anderen und beansprucht damit die Führung für sich. Dabei geht es vor allem um körperliche Kraft, Fitness und Rücksichtslosigkeit. Im Zweifel muss der andere »sterben«. Abgeleitet wird das aus der evolutionären Theorie des »Survival of the Fittest«. Und es wird unbezweifelt übertragen auf die mentale Ebene. Geistige Überlegenheit und Kampfbereitschaft machen den Chef.

Viele Unternehmens- und Führungsentscheidungen folgen heute noch, mehr oder weniger bewusst, diesem »ererbten« und als natürlich gerechtfertigten und praktizierten Führungsverständnis. Verdrängungs-
wettbewerbe funktionieren so, Karrieren werden auf diese Weise geplant. Die Rücksichtslosigkeit des Egos eines Unternehmens und ihrer Führungspersönlichkeiten ist dabei Teil des Plans. Auch wenn sich längst nicht mehr alle Menschen in Führungspositionen damit wohlfühlen. Die Natur des Menschen umfasst weit mehr als die des Raubtiers.

Natürliche Führung zum Wohle aller.

Bobachtet man natürliche Gruppen, Herden und Nomadenvölker, die komplexe Führung auf natürliche Weise praktizieren, stellt man fest, dass hier nicht der Rücksichtsloseste führt, sondern derjenige, der das Wohl aller im Auge hat. Derjenige, der mit Neuem am besten umgehen kann, derjenige, dem die Gruppe vertraut, weil sie sich mit der Führung wohl fühlt. Demjenigen, der den besten Überblick hat. Usw.

Selten betrachtet man heute, dass in der Natur die so genannte »Alphatier-Position« nicht von einem Tier ausgefüllt wird, sondern viel eher ein »Platz« ist, der situativ von verschiedenen Tieren ausgefüllt werden kann. Oder dass ein Tier, das viel mehr kann als Dominanz, diesen Platz einnimmt – ohne ihn zu verteidigen, ohne Angst vor Machtverlust und die Einschüchterung Anderer.

Auch in der Praxis der Unternehmen wird Führung praktisch längst anders umgesetzt als Metaphern von Haifischbecken und menschlichen Wölfen glauben machen wollen. Immer mehr Führungspersönlichkeiten von heute machen ES schon anders. Sie folgen einem Bauchgefühl, Bedürfnissen ihrer Mitarbeiter, ihrem Wunsch nach innerem Frieden ... und damit einer Natur, die im Workshop geklärt und dann bewusst praktiziert und ausgebaut wird. Es geht darum zu erfahren, wo Stärken schon vorhanden sind, Überbetonungen ausgeglichen und Entwicklungspotentiale ausgebaut werden müssen. Denn emotionale Kompetenz und soziale Reife sind lernbar.

Die Führungsrollen im Training

Das Intensiv-Programm »Der Weg zum Masterherder« beinhaltet die Abwendung von raubtierhaftem Alphatierverhalten mit Selbstdarstellung und Druck als Führungsstil. Und die Hinwendung zu einem komplexen, natürlichen Führungsverständnis, das Menschen in Führungspositionen entlastet und ihnen wertvolle Instrumente an die Hand gibt, die ihre emotional und sozial intelligenten Kompetenzen erweitert. Reife Führung basiert auf einer Balance von 5 Rollen. Problematisch wird immer (nur) die Überbetonung einzelner Rollen, die oft unbewusst entsteht, aber auch durch Fehlinterpretation dessen, was Führung und Macht insgesamt bedeuten. Neben der Rolle des Raubtiers, sind es die Rollen des:

  1. achtsamen Dominanten (Schutz und Konfliktlösung)
  2. inhaltlich Führenden (Auseinandersetzung mit Neuem)
  3. nährenden Gefährten (Pflege der Mitarbeiter)
  4. aufmerksamen Wächters (Überblick und Balance)

Inhalte der Trainings

Das Führungstraining dient der Bewusstmachung und dem Training der 4 nicht-raubtierhaften Führungsrollen und damit der gezielten Schulung der sozialen, emotionalen und nonverbalen Intelligenz, die für ein reifes und natürliches Führungsverständnis und –verhalten unabdingbar sind.

Um das umzusetzen, setzt das Training die absolute persönliche Bereitschaft zur Selbstreflektion und Offenheit für das Feedback des natürlichen, nicht-manipulierbaren und unverfälschten Lebewesens Pferd voraus.

Pferde schließen sich denjenigen, die sie führen, freiwillig an. Einschüchterung und Machtgehabe beeindruckt sie wenig. Sie müssen dem Führenden die Führung »glauben«. Und sind deshalb hervorragende Feedback-Geber für den Status quo der Entwicklung von Führungsqualitäten.

Die theoretischen und praktischen Übungen umfassen das Training für:

> emotionale Intelligenz: das Managen von Gefühlen – eigener und der im Team
oder anderer Gruppen/Familien

> nonverbale Intelligenz: die anderen 90% = nonverbale Kommunikation – weit über Körperhaltung und Zeichensprache hinaus

> Mitarbeiter-Motivation und achtsames Energiemanagement (z.B. durch Commitment + Crescendo + Immediate positive Feedback) und die Verkörperung von Zielen

> Soziale Kompetenz: Synchronisation mit den Mitarbeitern, Freiwilliges Folgen und Führen statt Alphatier-Verhalten und Drohen

> Teambildung: die Kunst der Grenzsetzung, der achtsamen Ausdehnung von Grenzen und respektvoller Beziehungen

> Teamführung: Konfliktlösung, als Möglichkeit der Entwicklung, Projektionen als Chance, Aktives Zuhören als Führungsinstrument.

> Führen durch Support : Selbstreflektion als Führungsqualität, Führung mit  Wertschätzung von Fähigkeiten und Loslassen (Delegation)

> Emotionales Fitnesstraining als Schulung für den Umgang mit Fehlern, Krisen und Neuen Situationen

> Führung durch authentisches Verhalten: verbunden mit Güte, Freundlichkeit, Dankbarkeit und Klarheit.

Voraussetzung und Details:

Das Training ist ein Intensivprogramm.

Es umfasst 2 Module. Ein langes Einführungswochenende (3 Tage) und ein 6 Tage-Intensivprogramm über eine 7-Tage-Woche (1 Tag Pause).

Abschluss: Teilnahmezertifkat.

Bitte beachten Sie:

Das Training praktiziert Erfahrungslernen, das Menschen nachhaltig verändert, wenn sie bereit sind, sich auf das zu Lernende authentisch einzulassen. Widerstände und Überheblichkeit (»Weiss ich doch schon.« »Man muss mir nichts mehr erzählen.« »ich habe schon so viel gemacht.«) schmälern das Ergebnis für den Einzelnen. Mitzubringen ist darum: der Anfängergeist.

Näheres und konkrete Planung bitte in direkter Absprache mit mir: oder unter: 069-98670476

»Keiner, der führt, weiß alles. Andere vom Gegenteil zu überzeugen erfordert in immer höherem Maße Schauspiel, Lüge und schließlich Einschüchterung. Zu inneremFrieden kommt der Führende auf diese
Weise nie.«
    Linda Kohanov