Foto: Joanna Jonientz

Neuigkeiten | Blog

Es bleibt spannend. Das Leben ist immer im Fluss. Lebenserfahrung immer wieder anders. Der »Anfängergeist« begleitet uns dabei.

Hier finden alle Freunde und Interessierte aktuelle Neuigkeiten, alles,
was uns bewegt, was wir vorhaben oder planen, zusätzliche Angebote ausserhalb des Terminplans, aber auch Infos über Änderungen von Terminen und andere neue Entwicklungen im Ajaajazentrum.

Enjoy the Ride.

Unsere Workshopreihe »Kuss der Führungskräfte 2015« ist beendet und das Führungstraining zum »Human Masterherder« abgeschlossen. Es war ein sehr intensives Jahr mit euch. Und ein großartiger Abschluss.

»Human Masterherder 2015«

Abschluss der Workshopreihe »Kuss der Führungskräfte«.

Das Meistern der (menschlichen) Herdenführung mit einer visionären Führungsidee ist keine kleine Aufgabe.

Sie beinhaltet, dass wir unsere Verletzbarkeit UND die der anderen wertschätzen, dass wir Schwächen und Unsicherheiten nicht benutzen, um andere zu manipulieren und zu beschämen. Dass wir bereit sind, achtsam mit Dominanz umzugehen, um andere zu motivieren. Dass wir emotionales Heldentum beherrschen, weil wir im Mitgefühl bleiben, wenn andere etwas auf uns projiezieren, dass wir negative Gefühle als wertvolle motiviernde Informationen betrachten. Und Vieles mehr.

Drei achtsame Frauen haben dieses Jahr das Power of the Herd Führungstraining als Weiterbildung zum »Human Masterherder« im Ajaajazentrum absolviert und einen unglaublichen Entwicklungsweg zurückgelegt, der mich immer wieder in Erstaunen versetzt hat. Und mich jetzt zurücklässt mit dem Gefühl der Demut und Bewunderung, was eine authentische Gemeinschaft erreichen kann.

Ich wünsche euch, Bettina, Claudia, Verena, viel Glück auf euerm weiteren Weg: »Seid radikal in euern Träumen« und lebt das, an was ihr glaubt, tragt die Idee des Lebens aus dem Herzen weiter ... in diesem manchmal allzu kalten Land.

»Benafsche« ist ein alter parsischer Name und heisst Veilchen. Eine polnisch gezogene und in Schweden geborene Araberstute.

Foto: Oli Seitz (zum Vergrößern auf das Bild klicken)

Ein neues Mitglied in unserer
Ajaaja-Familie

Benafsche ist 23 Jahre alt, eine Vollblutaraberstute und die unglaublichste Lehrerin für Menschen, die man sich vorstellen kann. Keine handelt und agiert so demonstrativ wie sie, und wirklich so, dass keine Missverstän-
dnisse aufkommen. Sie hat viele Jahre »unter falschem Namen« gelebt, genauer gesagt unter dem ihrer Schwester. Ein Versehen hat dazu geführt und seit wir es herausgefunden haben und sie mit ihrem richtigen Namen angesprochen wird, verändert sie sich sehr.

Willkommen Benafsche, in unseren Herzen.

Unser »sanfter Weg mit Pferden« orientiert sich an Gedanken von Mark Rashid, Linda Kohanov und Carolyn Resnick.

Foto: Joanna Jonientz (zum Vergrößern auf das Bild klicken)

AJAAJA-Leitsätze für den »sanften Weg mit Pferden«

In unserer Arbeit mit den Pferden haben sich, beeinflusst von Mark Rashid, Linda Kohanov, Carolyn Resnick, nach und nach einige Gedanken geformt, die als Basis für unseren Umgang und die Beziehungstrainings KRAFT DER SANFTHEIT dienen. Nachdem sie in den Coachings immer wieder bei der Praxis auftauchen, habe ich sie niedergeschrieben – auch um den »Sanften Weg« näher zu beschreiben. Es ist kein Weg der Konditionierung, sondern eine Grundlage, auf der jeder individuell arbeiten kann:

1  Sei sanft im Herzen, wenn du mit dem Pferd umgehst.

2  Nutze Dominanz nie zur Einschüchterung, sondern nur zur Motivation.

3  Beachte die Grenzen deines Pferdes. Nimm deinen eigenen Raum wahr und definiere ihn.

4  Erlaube den »No-Faktor«, atme und halte den Raum, lass dein Pferd sich für dich entscheiden.

5  Versuche nie mit Muskelkraft das Pferd zu halten. Nimm überschies- sende Energie auf und lenke sie um.

6  Bemerke – und sei dankbar für alles, was gut funktioniert.

7  Vergiss nicht, dich zu freuen und das Pferd zu loben, wenn es etwas richtig macht.

8  Sei geduldig – mit dem Pferd und mit dir.

9  Lass dem Pferd Zeit nachzudenken, bevor es etwas tut.

10  Wenn du keinen Plan hast, mache einen neuen.

11  Ist das, was du gelernt hast, nicht stimmig für dich, nutze deine Phantasie und deine Intuition.

12  Scanne immer deinen Körper. Und frage neue Körperwahrnehmungen nach einer Information.

13  Beachte deinen Erregungszustand: wenn er steigt, atme und warte bis das Pferd sich entspannt.

14  Wenn etwas nicht funktioniert, nutze die Botschaft hinter dem Gefühl Frustration und suche einen anderen Weg.

15  Fühlst du dich verletzlich, versuche nicht das zu verbergen.

16  Wenn du Angst fühlst, bitte um Hilfe und gib die Führung ab.
Lerne Hilfe anzunehmen.

17  Halte ein, was du dem Pferd versprochen hast. Jede Aufgabe ist ein Versprechen, dass DU nach einem Weg suchst, den das Pferd gehen kann.

18  Wenn eine Aufgabe sich als zu schwer erweist, bemerke das und sei mit kleinen Schritten zufrieden. Überfordere das Pferd nicht.

19  Wenn eine Aufgabe gelöst ist, wiederhole sie nicht zu oft. Vertraue der Klugheit deines Pferdes.

20  Fühlst du starke negative Gefühle, betrachte deinen Schatten: beende, was du tust. Und suche nach dem Gold in deinem Schatten.

21  Bemerke, wenn das Pferd die Inkongruenz anderer Menschen in der Nähe wahrnimmt und nervös wird. Beende, was du tust. Auch wenn die Aufgabe nicht erfüllt ist.

22  Überlege dir vorher, was du tun willst und wie. Sanftheit ohne Struktur ist keine Sanftheit.

23  Drücke dich klar aus, statt zu kämpfen.

24  Betrachte jedes Verhalten deines Pferdes als Information.

Tbc.


Bei einem »Reflective Ride« nach EPONAQUEST trägt und»erträgt« mich Desirees Hengst Ulysses in der Verletzbarkeit und zeigt mir Themen, die mir meine Stuten nicht hätten zeigen können.

Ulysses

Der Held meiner Kindheit »Odysseus« hat mir in Portugal ein Geschenk gemacht – in Gestalt von Desirees Hengst Ulysses. Er hat mir den Sonnen-
aufgang geschenkt – als Bild in meinem Körper, das mir hilft, meine linke Seite zum Leben zu erwecken.

Vor ziemlich genau 22 Jahren bin ich Ulysses zum ersten Mal »wieder« begegnet. Als  großem leuchtend blauem Schmetterling, der mir aus dem australischen Regenwald entgegenflog, in den ich geritten bin. Es war mein erster Ritt nach vielen Jahren ohne Pferd. Und er veränderte mein Leben.

Vielleicht geschieht das ja dieses Mal wieder?!

Music: piano music by 1forallmusic.de

Ein männliches »Dornröschen«

Nach 10 Jahren Ataxie hat die Begegnung mit 6 Frauen das Leben dieses Hengsts verändert. Für mich ist es mehr als ein kleines Wunder, es ist ein großes. Danke an Reinhild, Reenste, Desiree, Manu, Diana.

Desiree du Pisanie: Physiotherapie, Diana Seeger: Komplett-Behandlung nach Dorn, Manu Volk: neues Barhufkonzept, Reenste-Maria Leffers: Liebe, Reinhild Moritz und Sabine Heimen: Trauma-Arbeit (Seele)

Music: piano music by 1forallmusic.de

Über die Weiblichkeit

... ein stiller Film über einen tiefen Moment – das Gefühl »achtsam getragen zu werden«, versunken in Gedanken und Gefühlen über die Weiblichkeit.

Videoaufnahme: Kathi Stein
Music: piano music by 1forallmusic.de

Wir flüsterm, wenn wir achtsam zuhören möchten. Wir flüstern, um achtsam gehört zu werden. Aus dem achtsamen Respekt gegenseitiger Grenzen entsteht ein tiefe Verbindung, die Grenzen fliessend machen kann.

Foto: Joanna Jonientz (zur Vergrößerung auf das Bild klicken)

Grenzerfahrungen 2014

Das Thema »Grenzen« scheint eins der wichtigsten zu sein, dass wir anbieten. Und die Pferde sind so unendlich dankbar, wenn wir ihre Grenzen wahrnehmen, dass wir diesen Kurs nicht oft genug machen können. Die Menschen ebenso. Das Erstaunen ist oft gross, wenn sie achtsam spüren, wieviel Raum sie brauchen.

Im August 2014 bieten wir das Thema im Workshop »Der Tanz um Grenzen« wieder an. Und wir freuen uns auch jetzt schon wieder auf die »erstaunten Gesichter«. ;-)

Wer in der Zwischenzeit das Grenzenthema mit seinem eigenen Pferd oder im täglichen Leben anschauen und die Beziehung(en) vertiefen oder verändern möchten, wendet sich bitte direkt an mich:


Unser neuestes »Horsedance-Video« ;-)

Starring: Ghazaleh, Ende Juni 2013.

Enjoy.

Music: piano music by 1forallmusic.de

Immer wieder aktuell: die Ajaaja Seite auf Facebook ... und sie wartet jeden Tag auf neue Freunde :-)

Ajaaja auf Facebook

Die Ajaaja-Seite auf Facebook ist unser aktuellestes Nachrichtenmedium. Dort findet ihr tagesaktuell, was gerade los ist und was uns bewegt. Dort informieren wir euch noch einmal über Workshop-Ankündigungen, Änderungen, freie Plätze in Seminaren, aber ihr findet dort auch einfach Vieles, was uns inspiriert und immer wieder neue Fotos von Joanna, inhaltliche Gedanken, Themen ... alles, was euch kurzfristig zu Ajaaja interessieren könnte.

Ich würde mich freuen, wenn ihr vorbeischaut und uns »liked« :-)

Und HIER findet ihr uns.


Unser jüngstes Herdenmitglied

Ghazaleh gehört ab jetzt auch zu unseren wunderbaren Pferdelehrern. Sie ist noch jung und wird nur dosiert eingesetzt. Aber mit ihrem jugendlich Leicht-»Sinn« hat sie uns etwas ganz Besonderes zu geben.

Welcome, Sweetheart.

Musik: »Nights in Argentina« by Marty Stone

Oktober 2012 beim Graduierungskurs zum POH-Instruktor (»Power of the Herd« Leadership Program trained EponaQuest® Instructor). Lindas Stute Mystique und ich haben ein ganz besonderes Erlebnis bei der Übung »Leadership through Relationship«.

Foto: Imelda de Smet-Kessels (zur Vergrößerung auf das Bild klicken)

POH Instructor

Seit Oktober 2012 bin ich EponaQuest® POH Instructor. Und sehr stolz darauf. POH steht für »POWER OF THE HERD«, Titel des neuen Buchs von Linda Kohanov, das im Frühjahr 2013 erscheint. Eine beeindruckende Sammlung interessanter neuer Gedanken, due als Konzept das Thema »Führung« revolutionieren kann.

Mit zum Beispiel der Erkenntnis, das »Nicht-raubtierhafte« Führung
(für die es interessanterweise kein Wort in unserem wie auch dem amerikanischen Sprachgebrauch gibt), anderen Qualitäten folgt als »raubtierhafte« Führung. Oder der zukunftsweisenden Grundlage für Führungstrainings, daß Dominanz und besseres Wissen alleine keines-
wegs Führung beschreibt. Sondern daß Führung zu »neuen Ufern« ganz anderen Kriterien folgt, die zum Beispiel Neugier, entspannten Umgang mit Unerwartetem, Mut zu Neuem und zu eigener Verletzbarkeit bein-
halten. Und Wegen, die Zugang dazu eröffnen.

Führung durch Beziehung, Führung durch Authentizität, Führung durch eine hohe Toleranz von »Verletzbarkeit« (ein Begriff, der in der Epona-
quest-Arbeit immer eine große Rolle spielt, da er als Indiz für neues Lernen zu verstehen ist), Emotionale Fitness, das bewusste Management ansteckender Gefühle im Team ... in insgesamt 12 »Leitlinien« fasst Linda Kohanov ihr Programm, das uns zu »Meistern der Herdenführung« machen kann, zusammen. Gleichzeitig verabschiedet sie sich von 4 »Steinzeit-Mechanismen« der Führung.

Mehr darüber in den FÜHRUNGSTRAININGS.


Artikel über das Seminarzentrum Ajaaja im Equus Classic Heft Nr. 05-2012

(zur Vergrößerung auf das Bild klicken)